Dorfweihnacht: Jedes Kind erhielt ein Geschenk
09.12.2019 Für die Kinder war es zweifelsohne der Höhepunkt des Abends: Als der Mann mit dem roten Mantel und dem Rauschebart sich endlich am Eingang des Gemeinschaftshauses positionierte und sein großes, schwarzes Buch aufklappte, da war die Aufregung groß. Was würde der Weihnachtsmann erzählen? Hatte er nur von guten Taten zu berichten oder hatte er auch den ein oder anderen Lausbubenstreich mitbekommen? Und, viel wichtiger: Was war da in dem großen braunen Leinensack?
Mehr… Weniger…Hohe Auszeichnung für die „grüne Eminenz des Ortes“
Die Oberleiterbacher kümmern sich beispielgebend um den Naturschutz. Dafür gibt es den Preis „Dorfökologie“ vom Bezirksverband für Gartenbau. Welche Projekte angeschoben wurden.
21.10.2019 Eine ehemalige Trafostation wird zum Tierhotel umgestaltet, wo Insekten, Fledermäuse und Vögel einziehen. In einer Jugendaktion entstehen ein Insektenhotel und werden kleine Insektennisthilfen in Biene-Maja-Optik gefertigt. Außerdem werden Blühwiesenflächen ausgesät und gepflegt, im privaten wie im öffentlichen Bereich. Hinter all diesen und noch vielen weiteren ökologisch hervorragenden Projekten steht der Gartenbauverein als Triebfeder, und das wurde am Wochenende als beispielgebend gewürdigt: Vorsitzende Gudrun Brendel-Fischer zeichnete die Verantwortlichen des 273-Einwohner-Dorfes namens des Bezirksverbands für Gartenbau und Landespflege am Wochenende im Gemeinschaftshaus mit dem Preis „Dorfökologie – Gartenbauvereine vorbildlich aktiv“ aus.
„Der Gartenbauverein ist der Motor der Dorferneuerung und beim Wettbewerb ,Unser Dorf hat Zukunft‘. Er ist die ,grüne Eminenz‘ im Ort“: Friedhelm Haun, der Kreisbachberater des Landkreises Kulmbach und Projektleiter bei der Aktion Dorfökologie, kam in der Laudatio fast ein wenig ins Schwärmen. Kein Wunder, ging es hier doch um eines der Golddörfer Oberfrankens (2017), das im Landesentscheid Silber holte und damit einer der schönsten Orte Bayerns ist. Und dort kümmert sich der Gartenbauverein um acht Streuobstflächen und initiierte, dass Oberleiterbach und der Markt Zapfendorf Teil des Biodiversitätsprojekts „Fränkisch verwurzelt“ der Regierung von Oberfranken wurde. Der Spielplatz wurde nicht nur in Eigenregie der Gartler von Grund auf neugestaltet, er erhielt auch eine Vogelschutzhecke mit heimischen Gehölzen. „Und ein Workshop führt die Möglichkeit ein, bei der Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen ökologische Bewirtschaftungsrichtlinien zu verankern.“
Bezirksvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer
übergibt Urkunde und Preisgeld

„Hier wurde Beispielhaftes geleistet“, schloss sich Bambergs Landrat den Lobesworten an. „Und wir wurden beim Landesentscheid extrem unfair behandelt, denn dieser Ort hatte Gold verdient! Und das holen wir uns auch noch.“ Auch Zapfendorfs Bürgermeister Volker Dittrich hob die großen Leistungen der Oberleiterbacher und die Verdienste des Gartenbauvereins hervor. „Ich danke allen Bürgern für ihr Engagement, das letztlich im Silber auf Landesebene gipfelte. Wir haben in Oberleiterbach eine hervorragend aufgestellte Dorfgemeinschaft. Ohne deren ehrenamtliches Engagement würde das alles nicht funktionieren. So wird in Oberleiterbach Zukunft gemacht!“.
„Die Preisträger“:
Gartenbauverein Oberleiterbach (Markt Zapfendorf, Landkreis Bamberg), Obst- und Gartenbauverein Trockau (Stadt Pegnitz, Landkreis Bayreuth), Gartenfreunde Stöppach (Gemeinde Untersiemau, Landkreis Coburg), Obst- und Gartenbauverein Eggolsheim (Markt Eggolsheim, Landkreis Forchheim), Obst- und Gartenbauverein Zedtwitz (Gemeinde Feilitzsch, Landkreis Hof), Obst- und Gartenbauverein Effelter (Gemeinde Wilhelmsthal, Landkreis Kronach), Gartenbauverein Grafengehaig (Markt Grafengehaig, Landkreis Kulmbach), Gartenbauverein Thierstein (Markt Thierstein, Landkreis Fichtelgebirge).
Oberleiterbacher stehen mit
Leib und Seele hinter ihrem Dorf
Für Dr. Günther Denzler, der ehemalige Bezirkstagspräsident und Vorsitzender des gastgebenden Kreisverbands Bamberg, war der Preis nur eine logische Konsequenz: „Die Oberleiterbacher stehen mit Leib und Seele hinter ihrem Dorf. Hier ist ein Haus schöner als das andere. Das ist der interne Dorfwettbewerb. Die Begeisterung der Bevölkerung ist das, was den Ort so lebens- und liebenswert macht.“ Auch Kreisfachberaterin Claudia Kühnel gehörte zu den Gratulanten.
Der Feierstunde vorangegangen war eine einstündige Führung durch das Landessilberdorf Oberleiterbach. Das Team des örtlichen Gartenbauvereins um die Vorsitzenden Harald Hümmer und Angela Hennemann zeigten ihren Gästen, wie „Lätterboch“ dank Energiegenossenschaft, Biogasanlage und Dorfheizung bis zu 900000 Kilowattstunden Wärme im Jahr selbst produziert, und das aus nachwachsenden Rohstoffen aus unmittelbarer Umgebung. Die Gäste erfuhren, dass Ivo Hennemann, der Pop-Star unter den Eremiten auf dem Staffelberg und eben jener, der in der fränkischen Nationalhymne „Wohlauf, die Luft …“ mehrfach vorkommt, in diesem Dorf geboren wurde und hier auch seine letzte Ruhestätte im Schatten der Sankt-Laurentius-Kirche fanden.
„Oberleiterbach blickt in die Zukunft, ohne die Vergangenheit zu vergessen“, sagte Harald Hümmer. Zum Ausdruck kommt das beim Historischen Dorfrundgang mit QR-Code, eine Art lebendiges Geschichtsbuch, das via Smartphone oder über die Internetseite www.oberleiterbach.de Einblicke in die Zeiten von Anno Dazumal gibt. Die Besucher staunten ob der vielen schönen Fachwerkhäuser, dem vielen Grün im Dorf und dem riesigen Engagement der Dorfbewohner. „Das Gemeinschaftsgefühl ist genau das, was den Ort so lebens- und liebenswert macht“, sagte Volker Dittrich, der Bürgermeister des Marktes Zapfendorf, stolz. M. Drossel
„Fränkisch verwurzelt“: Weil die Heimat die „grünen Zeitzeugen“ braucht
Der Markt Zapfendorf ist Teil eines Biodiversitäts-Projekts der Regierung von Oberfranken, bei dem landschaftsprägende Bäume im Mittelpunkt stehen. Die Initiative zur Bewerbung kam aus Oberleiterbach.
14.07.2019 Aus Liebe zur Heimat: Die meisten Projekte des Gartenbauvereins entstehen aus diesem Motiv heraus. Und so war 2. Vorsitzende Angela Hennemann gleich begeistert, als sie im Ebensfelder Rathaus vom Projekt „Fränkisch verwurzelt“ las, das dort auf einem Aufsteller beworben wurde. Zu diesem Zeitpunkt beteiligte sich das Markt Ebensfeld bereits an dieser Initiative. „Da müssen wir unbedingt mitmachen!“, dachte sich die Oberleiterbacherin, knüpfte die Kontakte zum Biodiversitäts-Spezialisten Gerhard Bergner von der Oberen Naturschutzbehörde und fungierte als Bindeglied zur Marktgemeinde Zapfendorf. Nun ist die Kommune offiziell Teil des Artenschutzprojekts.
Weil es in Oberleiterbach viele davon gibt
Markante Bäume stehen im Fokus der Umweltschutz-Kampagne „Fränkisch verwurzelt“. Gerhard Bergner nennt sie auch liebevoll „grüne Zeitzeugen“. Dabei ist es egal, ob es sich um freistehende Einzelbäume, landschaftsgliedernde Baumreihen, wegbegleitende Alleen oder Streuobstwiesen um Siedlungen handelt: Sie alle tragen zur regionalen Identität der Landschaft bei. In und um Oberleiterbach gibt es sie noch, die ortsbildprägenden Großbaumbestände, die im Sommer den Menschen Schatten spenden, die dörflichen Blickachsen aufwerten und vor allem Lebensraum für tausende Pflanzen und Tiere sind. Hinzu kommen Streuobstwiesen, an denen im Herbst leckeres Obst frisch vom Baum geerntet werden kann. Oder auch die beiden Bäume neben dem Kreuz oberhalb des Kastanienwegs, von denen aus der Betrachter einen tollen Blick auf den Ort hat. Und, und, und.
Kurz: Es gibt gute Gründe, warum Oberleiterbach Teil von „Fränkisch verwurzelt“ werden wollte. Der Schwerpunkt liegt auf den Bäumen im Außenbereich. Jedoch können sich keine Einzelorte bewerben, sondern nur ganze Kommunen. Und da es auch in den anderen Ortsteilen Zapfendorfs markante Baumbestände gibt, ist nun die ganze Markgemeinde fest verwurzelt in „Fränkisch verwurzelt“
Beim offiziellen „Startschuss“ mit dabei
Beim offiziellen „Startschuss“ für das Projekt im Markt Zapfendorf, das Ende Juni auf der Anhöhe „Sommerleite“ zwischen der Kreisstraße BA 1 (Scheßlitz-Zapfendorf) und dem Gemeindeteil Lauf stattfand, waren natürlich auch Mitglieder des Gartenbauvereins Oberleiterbach zugegen. „Wir gehen ja lieber in einer Landschaft mit Bäumen spazieren als in einer leer geräumten Landschaft“, meinte Gerhard Bergner bei diesem Termin. Auch Kreisfachberaterin Claudia Kühnel war vor Ort. In den kommenden Monaten, so der Naturfachmann der Regierung und Bürgermeister Volker Dittrich, sollten nun die prägenden Baumbestände im Marktgemeindegebiet kartiert werden. Danach werden diese nach naturschutzfachlichen Gesichtspunkten bewertet, auf Grund derer die Obere Naturschutzbehörde dann Empfehlungen aussprechen wird. Wohlgemerkt: Empfehlungen, denn „Fränkisch verwurzelt“ basiert auf Freiwilligkeit. Rathauschef Dittrich machte deutlich, dass er voll hinter der Initiative stehe: Biodiversität sei im Markt Zapfendorf kein bloßes Schlagwort, man arbeite behände für den Erhalt der Artenvielfalt.
Direkt per E-Mail melden
Wer Bäume melden will, kann das direkt per E-Mail tun. Informationen dazu gibt es auf der Internetseite vom Markt Zapfendorf: www.zapfendorf.de . M. Drossel
Der Presseartikel zur Auftaktveranstaltung (https://www.obermain.de/lokal/bad-staffelstein/art2486,757804)
Dem Popstar der Singvögel auf der Spur
Die Regierung von Oberfranken und das Umweltministerium haben das Programm „Artenkenner 4.0“ aufgelegt. Zapfendorfer Grundschüler gehen mit André Maslo auf Tour. Was sie dabei erleben.
18.05.2019 Naturdetektiv spielen? Das lässt sich Finn nicht zweimal sagen. Neugierig begibt er sich auf Spurensuche. Auch Pauline lauscht gespannt. Welche Vögel würden sie hören, welche sogar sehen? – Die Exkursion der Klasse 3b der Zapfendorfer Schule mit André Maslo von der Ökologischen Bildungsstätte Mitwitz ist so recht nach dem Geschmack der Neun- bis Zehnjährigen. Förderer der Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Artenkenner 4.0 – Schwarmtiere/Vögel“ ist die Regierung von Oberfranken bzw. das Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz.
Eingeladen hatte unter dem Motto „Artenkenner 4.0 – Schwarmtiere/Vögel“ die Höhere Naturschutzbehörde der Regierung von Oberfranken. Und so trafen sich die 19 Kinder um Lehrerin Doris Jüngling und Angela Hennemann, 2. Vorsitzende des örtlichen Gartenbauvereins, zunächst am Gemeinschaftshaus inmitten des begrünten Dorfplatzes. Schon dort konnten die Naturdetektive erste Tiere entdecken. Bei ihrem Rundgang durchs Dorf, auf dem Weg in den Wald, hörten und beobachteten sie Bachstelzen, Rauchschwalben, Mehlschwalben, Tauben, jede Menge Stare und sogar eine Nachtigall, den Pop-Star unter den heimischen Singvögeln. Im Waldstück Rotenberg angekommen, ging es auf Fährtenlese.
Müll im Naturidyll
Es dauerte nicht lange, da waren die Spuren von Reh, Wildschwein und Dachs ausgemacht. André Maslo trug den kleinen Artenkennern, je drei Vögel zu bestimmen und Fraßspuren wie aufgepickte Eicheln zu finden. Bald sahen sie auch Spechthöhlen, Nester und Federn. Wenig begeistert waren die Grundschüler, als sie neben Naturidyll auch allerlei Unrat fanden. Der wurde kurzerhand eingepackt und später im heimischen Müll entsorgt.
Der Experte der Ökologischen Bildungsstätte Mitwitz zeigte den Kindern an Beispielen vor Ort, dass es in Misch- oder Laubwald viel mehr Vegetation und vor allem deutlich mehr Arten gibt als in reinen Nadelbaum-Monokulturen. Dass viele Fichten vertrocknet waren und oft auch vom Borkenkäfer geschwächt, entging den Kindern nicht.
Wie zu Großmutters Zeiten
Bei einer Pause wurde dann, ganz wie zu Großmutters Zeiten, Cowboy und Indianer oder auch Verstecken gespielt. Wohl dem, der sich gut anschleichen konnte. Den Weinberg hinunter, kamen sie an einer Vogelschutzhecke vorbei. Abermals wurde gelauscht, plötzlich war es mucksmäuschenstill. Andächtig schauten die Kinder auf den Mäusebussard, der seine Kreise über wildwüchsiger Natur zog. „Ein Acker ohne so genannte Unkräuter auch ein Acker ohne Insekten“, verdeutlichte Angela Hennemann. „Warum? Weil die dort keine Nahrung finden. Wo es aber keine Insekten gibt, gibt es keine Vögel.“ Ein fataler, vom Menschen gemachter Kreislauf.
Zurück im Gemeinschaftshaus war Spielen angesagt: Beim Vogelmemory galt es, den Vögeln Nester zuzuordnen. Doch wie ist es mit dem Kuckuck? Der legt seine Eier ja in fremde Nester. Und jene Eier sehen dann gerne mal aus wie die von Bachstelzen. Oder vom Rotkehlchen. „Sonst brüten die getäuschten Vogeleltern sie ja nicht aus“, erklärte André Maslo.
Neugierige Naturdetektive
Der Experte war sehr angetan von der Neugierde und dem Wissensdurst seiner Naturdetektive. Und er lobte die Bemühungen um den Naturschutz, die in und um Oberleiterbach laufen. Kein Wunder also, dass Blaumeise, Rotmilan. Mehlschwalben und Rebhuhn sich hier noch wohl fühlen. Letztlich ging der Naturerkundungstag für die Grundschüler viel zu schnell vorbei. M. Drossel
Naturschützer, Vordenker und Kulturträger
Der Gartenbauverein Oberleiterbach hat sich für das Jahr 2019 wieder richtig viel vorgenommen. Wie der Markt Zapfendorf im Wettbewerb „Klimafreundliche Kommune“ mit dem Vorzeigedorf punkten will.
OBERLEITERBACH Silber auf Landesebene: Für das kleine Dorf mit seinen knapp 275 Einwohnern war das im vergangenen Jahr ein Riesenerfolg. Maßgeblichen Anteil daran hatte der Gartenbauverein, der immer wieder motivierte und sich engagierte. Kein Wunder also, dass der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ein Schwerpunkt in der Jahresversammlung im Gemeinschaftshaus war. Vorsitzender Harald Hümmer aber stellte heraus: Seine Mitglieder werden nicht müde, sich auch in Zukunft unermüdlich für ihren Ort einzusetzen. Ideen und Projekte gibt es so einige.
Mehr… Weniger…„Mitfahrbänkla“ macht Menschen mobil
Start des landkreisübergreifenden Bürgerprojekts – Die moderne Art des Trampens
„Zapfendorfs Bürgermeister Volker Dittrich beleuchtete in seinen Grußworten die Geschichte des interkommunalen Projekts: Entstanden sei die Idee im Gemeindeteil Oberleiterbach, und Angela Hennemann, die 2. Vorsitzende des Gartenbauvereins, habe dann Gespräche mit den beiden Markgemeinden gesucht. Lange vor Projektstart wurde eine WhatsApp-Gruppe zur Absprache gegründet, ein Fahrplan mit den Kernzeiten zusammengetragen und dann für den Ort ein Prototyp eines „Mitfahrbänkla“ errichtet. Das Schild hierfür designten und produzierten Roland Amon und Andrea Senger – aus, wie sollte es anders sein, Oberleiterbach (Zapfendorf) und Ebensfeld. „Diese ehrenamtliche Arbeit der Oberleiterbach ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr“, lobte der Rathauschef und sprach von einer neuen Art der Mobilität.
EBENSFELD/ZAPFENDORF Mal schnell zum Arzt, ein Rezept holen, im Supermarkt ein Pfund Butter besorgen oder sich mit der Freundin im Nachbarort auf einen Plausch bei Kaffee und Kuchen treffen? Für Besitzer eines Autos ist das kein Problem. Wer jedoch fernab der Zentren wohnt und keinen fahrbaren Untersatz sein Eigen nennt, der tut sich schwer. „Dabei fahren wir doch so oft zwischen den Orten hin und her und hätten nicht selten Platz, jemanden mitzunehmen, der Interesse hätte“, dachte sich Angela Hennemann. So entstand in Oberleiterbach aus einer Idee das Projekt „Mitfahrbänkla“, in dem mittlerweile nicht nur die Marktgemeinden Ebensfeld und Zapfendorf zusammenarbeiten, sondern auch die Kreise Bamberg und Lichtenfels, unterstützt von „Oberfranken Offensiv“. Zum symbolischen Startschuss trafen sich die Projektbeteiligten direkt an der Nahtstelle der Landkreise.
Ein farbenfroher Hingucker
Dittrich dankte „Oberfranken Offensiv“ und dem Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken, die die Kommunen je mit einem Zweierset „Mitfahrbänkla“ unterstützen. Dank ihrer Farbgebung in himmelblau, maigrün und signalrot sind sie ein Hingucker an ihrem Standort und schwer zu übersehen. Am Schild über der Sitzgelegenheit kann der Interessent, der gerne mitgenommen werden möchte, einstellen, wohin die Reise gehen soll. Eines der Zapfendorfer „Mitfahrbänkla“ soll an der Hauptstraße in Höhe der katholischen Kirche stehen, das zweite wäre in einem Gemeindeteil wie Kirchschletten oder auch in Unterleiterbach denkbar. Fix ist, dass der Markt Ebensfeld eine seiner Sitzgelegenheiten in Höhe der ehemaligen Tankstelle Berthold (Hauptstraße) montieren wird. Und die andere? „Wahrscheinlich im Kellbachgrund, also in Prächting oder Kleukheim“, sagte Bürgermeister Bernhard Storath im Gespräch mit dieser Redaktion. „Und ich hoffe, dass das Bänkla bald nicht mehr so nagelneu glänzt, sondern viel genutzt wird und dadurch abgewetzt.“ Das „Mitfahrbänkla“ sei die moderne Weiterentwicklung des Trampens.
Mehr… Weniger…Fleißige Handwerker arbeiten am „Goldbrunnen“
04.04.2018 Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwo in Oberleiterbach Hand angelegt wird. Mal wird hier ein Blumenbeet gehegt, mal dort ein Bauerngarten gepflegt, mal hier ein Gerüst für eine Renovierung aufgestellt oder dort ein Busch auf Frühling getrimmt. Es tut sich was in Lätterboch!
Mehr… Weniger…Osterbrunnen heuer am Pilgerbrunnen
24.03.2018 Unser Osterbrunnen steht! Da am „Goldbrunnen“ derzeit das Umfeld neu gestaltet wird, haben die fleißigen „Bienchen“ des Gartenbauvereins ihn dieses Jahr an der Kreuzung Kleukheimer Straße/Leuchtersbrunnen aufgestellt. Nicht nur Sankt Nepomuk ist begeistert: Der neue Standort am Pilgerbrunnen und damit direkt am Leiterbach gefällt vielen Betrachtern. Das Osterbrunnenschmücken war auch in diesem Jahr wieder mit einem kleinen Fest verbunden, im Rahmen dessen eine Linde auf der Grünfläche am „Rentnerbänkla“ gepflanzt wurde. Und natürlich ließen sich die Oberleiterbacher diese Gelegenheit zum geselligen Beisammensein nicht entgehen. Da störte es auch nicht, dass es am Freitag vor Palmsonntag für diese Jahreszeit viel zu kalt war. Die vor Ort frisch gegrillten Bratwürste waren bereits nach kurzer Zeit restlos vergriffen.
Der Osterbrunnen Oberleiterbach ist auch in diesem Jahr Teil der Osterbrunnengrafik des Obermain-Tagblatts: https://www.obermain.de/lokal/lichtenfels/art2414,634178. Wir wünschen allen Besuchern viel Spaß in unserem Golddorf. M. Drossel
Mit bewährter Mannschaft in den Landesentscheid
Gartenbauverein verschiebt Vorstandswahlen und nimmt sich viel vor
22.03.2018 Wer im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ (vormals „Unser Dorf soll schöner werden“) erfolgreich sein will, der braucht bedingungslosen Zusammenhalt, schier grenzenloses Engagement und ungetrübten Teamgeist. In Oberleiterbach, das 2016 Gold auf Kreisebene und 2017 Gold auf Bezirksebene holte, ziehen alle Einwohner an einem Strang. „Motor“ des Ganzen ist der Gartenbauverein, und um weiterhin kräftig Gas geben zu können, entschieden sich die Mitglieder einstimmig gegen eine turnusgemäße Neuwahl: Der Vorstand bleibt bis auf weiteres im Amt.

Für jedes Kind gab es ein Geschenk
Nikolaus beehrt die Dorfweihnacht – Stilvoll im Feuerschein gefeiert
02.12.2017 Wenn das sich mal herumspricht: Ja, man kann ihn herbeisingen, den Heiligen Nikolaus. Zumindest war es so bei der Dorfweihnacht, zu der der Gartenbauverein Gäste aus nah und fern vor das Gemeinschaftshaus geladen hatte: Als die Kinder gutgelaunt „Lasst uns froh und munter sein“ anstimmten, kam er flugs herbei, der rotgewandete Mann mit Mitra und langem weißen Bart. Kurzzeitig rutschte so manchem jungen Gast das Herz ein wenig in die Hose, als sie seinen Begleiter Knecht Ruprecht sahen. Doch dieser Geselle hatte an diesem Abend nichts zu tun: Die Lätterbocher Kinder schienen brav gewesen zu sein im vergangenen Jahr.
Und so kündete der Gast aus Myra vom nahenden Weihnachtsfest und von der nun beginnenden Adventszeit – und natürlich hatte er, darauf hatten die Kids ja gehofft, auch für jedes von ihnen ein kleines Geschenk dabei, das sie sich persönlich abholen durften. Erst als alle Kinder ihre Präsente hatten, durften diese geöffnet werden. Die Freude über Vitaminreiches und Süßes war groß.
Auch ansonsten gab es bei der Dorfweihnacht so manche Leckerei zu genießen. Neben Kaltgetränken und saisontypischem Glühwein tischte das Team des Gartenbauvereins seinen Gästen diverse Schmankerln für den kleinen Hunger auf. An vielen Stellen loderten kleine Feuer und verliehen dem kleinen, aber feinen Fest, zusammen mit der vorweihnachtlichen Dekoration, so eine stilvoll romantische Atmosphäre. Außerdem halfen sie, der Dezemberkälte ein Schnippchen zu schlagen. Und so blieb ein harter Kern bis weit nach Mitternacht vor Ort.
Gartler sorgen für Geschmackserlebnisse
Herbstfest im Gemeinschaftshaus ein voller Erfolg
16.11.17 Gleich mehrere Fassbiere beliebter heimischer Brauereien, erlesene Weine, eine exquisite Auswahl lukullischer Leckereien – und ganz viel Wir-Gefühl: Das Herbstfest des Gartenbauvereins im großen, stilecht saisonal dekorierten Saal des Gemeinschaftshauses war so recht nach dem Geschmack der Lätterbocher. Kein Wunder also, dass nicht nur zahlreiche Gäste kamen, sondern nicht wenige von ihnen „Sitzfleisch“ bis in die frühen Morgenstunden bewiesen.
Mehr… Weniger…Das Wichtigste des Dorfes auf einen Blick
Gartenbauverein stellt Ortsinfotafel auf – Raiffeisen-Volksbank zahlt mit
Von unserer Mitarbeiterin
MARTINA DROSSEL
OBERLEITERBACH 796 Jahre ist es her, dass die Geschichtsschreiber zum ersten Mal den michelsbergischen Klosterhof zu „Leiderbach“ erwähnten. In den vergangen fast acht Jahrhunderten erlebte der Ort, der einst zum Landkreis Staffelstein gehörte und heute Teil des Marktes Zapfendorf ist, eine wechselvolle Geschichte mit etlichen Höhepunkten, aber auch den ein oder anderen Einschnitt, beispielsweise im 30-jährigen Krieg. Der Gartenbauverein hat die wichtigsten Eckpunkte der Historie des Ortes auf einer attraktiven Informationstafel zusammengetragen. Diese wurde jüngst an der Leiterbachbrücke an der Kleukheimer Straße aufgestellt.
Bioenergiedorf, die kunstvoll konstruierte Welsche Haube von „Sankt Laurentius“, Fachwerkpracht und Weinanbau: Die Ortsinfotafel bietet dem Wanderer, Radler, Pilger oder Heimatfreund grundlegende Informationen in gebotener Kürze, garniert von aussagekräftigen Bildern der Lätterbocher Schönheiten. Natürlich werden auch das Leben und Wirken von Einsiedler Ivo Hennemann beleuchtet und die wiederkehrenden Feste des Dorfes thematisiert.
Eine großzügige Spende in Höhe von 1000 Euro der Raiffeisen-Volksbank Bamberg ermöglichte das Erstellen der übermannshohen Ortsinfotafel, auch der Markt Zapfendorf beteiligt sich finanziell. Ihr genau gegenüber auf der anderen Straßenseite hängt seit kurzem eine weitere Tafel, die auf den Jakobusweg hinweist. Und wer Details über das Bioenergiedorf und die Vorteile der nachhaltigen Energiewirtschaft wissen möchte, wird darüber am Gemeinschaftshaus informiert, wo die Energiegenossenschaft Oberleiterbach (EGO) eine weitere Tafel installierte. Dort startet auch der Historische Dorfrundgang mit QR-Code, den die Oberleiterbacher jüngst fertigstellten.
Weitere Informationen rund um Oberleiterbach, seine Vereine und deren Feste finden Interessenten auf der jüngst geschaffenen Homepage www.oberleiterbach.de